Stoffwechselkrankheiten
Diabetes mellitus
Ursachen, Symptome und Behandlungsformen der Stoffwechselerkrankung
Diabetes mellitus ist vermutlich die bekannteste Stoffwechselerkrankung in der Normalbevölkerung und eine der häufigsten Zivilisationskrankheiten. Das zentrale Merkmal ist hier die Überzuckerung des Blutes. Oft liegt es an einem Mangel des Hormons Insulin im Blut. Man unterscheidet Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2.
Bei der Typ 1 Diabetes handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit, bei der der Körper die Beta-Zellen in der Bauspeicheldrüse um damit die Insulinproduktion zerstört.Bislang haben die Genetiker etwa 20 verschiedene Gene aufgespürt die diese Prozesse mit verursachen sollen. Auch virale oder der zu frühe Genuss von Kuhmilch werden ernsthaft als Ursache diskutiert. Als Folge des fehlenden Insulins kommt es zu starker Gewichtsabnahme, Austrocknung von Geweben, vermehrtem Durstgefühl und Wasserlassen ebenso wie Müdigkeit. Die einzige mögliche Therapie ist die kontinuierliche Verabreichung von Insulin zumeist in Spritzenform und diziplinierte Lebensführung.
Beim Typ 2 der Diabetes gibt es genug Insulin im Blut, aber die Rezeptoren für Insulin im Zielgewebe sind geschädigt. Zuerst gelingt es dem Körper diesen Umstand durch vermehrte Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse auszugleichen, sobald dieses nicht mehr gelingt kommt es zu Störungen des Blutzuckerspiegels. Die Ursachen sind hier teilweise genetisch, aber es gibt starke Interaktionseffekte durch ungesunde ERnährung und Übergewicht. Hier setzt auch die Prävention und Therapie der Erkrankung an. Die Symptome sind der Typ 1 Diabetes ähnlich, wobei es jedoch selten zu der Gewichtsabnahme kommt. Bei schweren Fällen werden Antidiabetika verschrieben, hier genügt es oft diese oral einzunehmen.
Eine Sonderform der Diabetes mellitus ist die so genannte Schwangerschaftdiabetes, hier wird der Blutzuckerspiegel der Frau durch spezielle Diäten oder Insulin konstant gehalten. Zumeist sind die Beschwerden auf die Schwangerschaft beschränkt.
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