Stoffwechselkrankheiten

Auslöser von Gicht sind Probleme mit der Harnsäure, welche bei der Aufspaltung des Körpergewebes im Rahmen des Zellumsatzes entsteht. In ca. 10% aller Fälle leiden die betroffenen Personen an einer Überproduktion von Harnsäure im Körper. Bei den restlichen ca. 90% der Gichtpatienten ist der Körper nicht in der Lage die überschüssige Harnsäure effektiv abzubauen. Dabei spielen Faktoren wie das Geschlecht, die Ernährung, aber auch genetische Veranlagung der erkrankten Person eine entscheidende Rolle.

Typischerweise treten plötzlich starke, brennende Schmerzen in einem Gelenk auf. Das betroffene Gelenk ist dabei stark angeschwollen und gerötet. Grundsätzlich kann jedes Gelenk von Gicht betroffen sein. Am Häufigsten sind jedoch die Gelenke in den großen Zehen anfällig.

Bei der Behandlung muss zwischen einer chronischen Gicht und einer genetisch bedingten Gicht unterschieden werden. Sollte die Gicht genetisch bedingt sein ist sie an sich nicht heilbar, kann aber durch Medikamente erheblich gelindert werden. Bei einer chronischen bzw. akuten Gicht helfen vor allem schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente. Diese können jedoch nur die Symptome bekämpfen, aber nicht die Ursache. Am sinnvollsten zur Behandlung und Vorbeugung von Gicht ist daher eine Ernährungsumstellung, sowie eine Gewichtsreduzierung.