Stoffwechselkrankheiten

Übermäßiges Schwitzen, dass am ganzen Körper oder auch örtlich begrenzt, aufritt wird als Hyperhidrose bezeichnet. Hierbei wird zwischen der primären bzw. essentiellen und der sekundären Hyperhidrose unterschieden. Die Ursache, der am häufigsten auftretenden Form, die der primären Hyperhidrose ist nicht bekannt, jedoch entwickelt sie sich schon während der Pubertät. Die sekundäre Hyperhidrose entsteht als Folgeerkrankung einer anderen Erkrankung wie z.B. Diabetes, Tuberkulose, Kreislaufstörungen oder Adipositas. Für die Patienten ist diese Krankheit ein Teufelskreislauf, denn durch emotionale Reize reagiert der Körper mit Schweißausbrüchen. Das wiederum erzeugt ein Schamgefühl und Angst vor weiterem Schwitzen, was wiederum das Schwitzen verstärkt.

Therapien bezüglich der sekundären Erkrankung zielen dabei auf die Behandlung der Grunderkrankung ab. Bei der Behandlung der primären Hyperhidrose gibt es verschiedene Möglichkeiten, die sich nach dem Ort der übermäßige Schweißbildung richtet. Unter anderem helfen Achselpads um Schweißflecken auf der Kleidung zu verhindern, können die starke Schweißproduktion jedoch nicht beeinflussen. Eine weitere Möglichkeit ist die Behandlung der betroffenen Körperstellen mit einer Aluminiumchloridlösung, die dann die Schweißdrüsen verstopft. Durch eine psychotherapeutische Behandlung wird versucht, die Angst vor dem Schwitzen zu nehmen um somit ein noch stärkeres Schwitzen zu vermeiden