Stoffwechselkrankheiten
Hyperparathyroidismus
Ursachen, Symptome und Behandlungsformen der Stoffwechselerkrankung
Als Hyperparathyroidismus wird eine Überfunktion der Nebenschilddrüse bezeichnet. Dabei produziert die Nebenschilddrüse zu viel Parathormon. Bei der Ursache unterscheidet sich die HPT in eine primäre und eine sekundäre Erkrankung. Bei der primären Hyperparathyroidismus ist die Nebenschilddrüse selbst erkrankt, bei der sekundären Hyperparathyroidismus reagiert die Nebenschilddrüse durch eine vermehrte Hormonproduktion auf eine andere Erkrankung. Zu diesen Krankheiten, die eine sekundäre HPT auslösen können, gehören unter anderem Leberzirrhose, Cholestase oder auch eine chronische Niereninsuffizienz.
Als typische Beschwerden treten beispielsweise Magen-Darm-Beschwerden, Appetitlosigkeit, Muskelschwäche oder Bluthochdruck auf. Auch Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung oder Herzrhythmusstörungen können auf eine Hyperparathyroidismus hindeuten. Ausschlaggebend für eine Diagnose sind erhöhte Parathormon-Werte im Blut, sowie durch sichtbare Ergebnisse beim Ultraschall, CT oder MRT.
Ein primärer Hyperparathyroidismus kann häufig durch das operative Entfernen der betroffenen Nebenschilddrüse geheilt werden. Sollte kein operativer Eingriff nötig bzw. möglich sein, dann kommt die sogenannte konservative Therapie zum Einsatz. In erster Linie bedeutet dies eine vermehrte Zunahme von Flüssigkeit (kein Alkohol), sowie der Einnahme von Vitamin-D. Bei Frauen helfen auch Bisphosphonate um einer vermehrten Osteoporose vorzubeugen. Im Rahmen einer sekundären Hyperparathyroidismus wird entsprechend, die für die Ursache verantwortliche Grunderkrankung behandelt
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