Stoffwechselkrankheiten
Nebenschilddrüsenüberfunktion
Ursachen, Symptome und Behandlungsformen der Stoffwechselerkrankung
Die Nebenschilddrüsenüberfunktion wird in der Fachsprache als Hyperparathyreoidismus bezeichnet. Es handelt sich hierbei um eine Überfunktion der Nebenschilddrüse. Diese geht mit einer Überproduktion des Nebenschilddrüsenhormons einher. Das Nebenschilddrüsenhormon reguliert den Kalziumspiegel im Körper.
Bei den Ursachen wird zwischen einer primären und einer sekundären Form unterschieden. Die primäre Nebenschilddrüsenüberfunktion entsteht durch die Erkrankung der Nebenschilddrüse. Ein gutartiger Tumor ist meist die Ursache hierfür. Der Kalziumspiegel im Blut ist erhöht. Die sekundäre Nebenschilddrüsenüberfunktion kann verschiedene Ursachen haben. Aufgrund einer anderen Erkrankung produziert die Nebenschilddrüse mehr Hormone als sonst. Meist geht ein Mangel an Vitamin D mit einher. Bei dieser Form ist der Kalziumspiegel im Blut normal oder erniedrigt.
Zu beginn treten meist keine Beschwerden auf. Die Symptome einer Überfunktion der Schilddrüse sind Rücken- und Gelenkschmerzen, Bildung von Nierensteinen, sowie krampfartige Schmerzen in der Nierengegend, beschleunigter Herzschlag, Herzstolpern, Bluthochdruck, verstärktes Durstgefühl, vermehrte Urinausscheidung, Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme, Erbrechen, Verstopfung, sowie Kraftlosigkeit, chronische Erschöpfung, Desorientierung und Gedächtnisstörungen.
Bei der primären Überfunktion wird die Erkrankung durch die operative Entfernung des gutartigen Tumors behandelt. Anschließend normalisiert sich die Hormonbildung wieder. Die sekundäre Überfunktion wird mit der Behandlung und Beseitigung der Grunderkrankung bekämpft. Medikamentös werden Kalzium- und Vitamin D-Präparate zur Behandlung eingesetzt. Zudem wird Calcitriol eingesetzt.
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