Stoffwechselkrankheiten
Schilddrüsenentzündung
Ursachen, Symptome und Behandlungsformen der Stoffwechselerkrankung
Fachsprachlich wird die Entzündung der Schilddrüse als Thyreoiditis bezeichnet.
Eine akute Schilddrüsenentzündung wird meist durch eine bakterielle Infektion ausgelöst, kann aber auch nach Verletzungen der Schilddrüse oder im Anschluss einer Bestrahlung auftreten. Die Symptome, wie Fieber, geschwollene Lymphdrüsen am Hals, geschwollene und stark schmerzende Schilddrüse, sowie gerötete und erwärmte Haut über der Schilddrüse, treten meist plötzlich auf. Die Behandlung erfolgt durch GAbe von Antibiotika.
Die subakute Form, auch Thyreoiditis de Quervain genannt, wird durch Viren verursacht. Sie heilt meist von allein aus und hinterlässt keine bleibenden Schäden. Die Symptome, wie Fieber, Abgeschlagenheit und eine geschwollene, schmerzende Schilddrüse entwickeln sich meist innerhalb von einigen Tagen. Diese Form wird symptomatisch behandelt.
Die chronische Form der Schilddrüsenentzündung, auch bekannt als Hashimoto-Thyreoiditis, hat eine Autoimmunerkrankung zur Ursache. Der Körper bildet Antikörper gegen das Schilddrüsengewebe, was zu chronischen Entzündungen der Schilddrüse und zur Zerstörung von Schilddrüsengewebe führt. Es kommt zu einer bleibenden Schilddrüsenunterfunktion. Symptome machen sich meist erst nach Jahren bemerkbar.
Eine weitere Form ist Riedel-Struma, auch als eisenharte-Struma bezeichnet. Diese Form ist sehr selten. Das Schilddrüsengewebe wird, durch die Einlagerung von festen Bindegewebe, "eisenhart". Die Luftröhre kann eingeengt werden, was zu Atembeschwerden führen kann. Hier kann eine operative Entfernung der Schilddrüse notwendig werden.
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